Knallrote Erdbeeren in frischem Wasser - das sieht so richtig lecker und dabei noch gesund aus. Doch wie sind die Fotos entstanden? Darum soll es in diesem Post gehen. Zunächst braucht man natürlich Erdbeeren - und Wasser. Ein kleines Aquarium ca. 2/3 gefüllt mit Wasser, dazu einen weißen oder schwarzen Hintergrund, die Kamera auf dem Stativ und Aufsteckblitze. Aufsteckblitze (Speedlites) sind hier wichtig, da sie viel kürzere Abbrennzeiten ermöglichen als Studioblitzanlagen. Bei einem weißen Hintergrund beleuchten die Blitze im Wesentlichen den Hintergrund, bei einem schwarzen Hintergrund muss genau das vermieden werden. Da bei der Aktion das Umfeld nass wird, sollte der Boden entsprechend geschützt werden. Die Kamera und Blitzleistung wird manuell eingestellt. Die Belichtungszeit der Kamera ist fast egal, 1/90 ist ein guter Wert. Da die Abbrennzeit der Blitze kürzer als 1/15.000 s ist, werden die Wasserspritzer trotzdem eingefroren. Beim Ausrichten der Kamera solte man darauf achten, dass die Wasserlinie am vorderen Glas deckungsgleich mit der am hinteren Glas ist, sonst hat man zwei Wasserlinien auf dem Bild - und das wirkt unschön. Man verwendet am besten einen Drahtauslöser, zu zweit geht die Aktion deutlich einfacherer. Man einigt sich auf einen Countdown, der bestimmt, wann die Erdbeere(n) fallen gelassen werden und die Kamera ausgelöst werden muss. Das Szenario wiederholt man dann so oft, bis die Erdbeere so eingetaucht ist, wie man sich das vorgestellt hat. Wenn der Aufbau einmal steht, besteht die größte Arbeit darin, die Scheiben nach jedem Spritzer wieder zu putzen. Außer Erdbeeren eignen sich auch Zitrusfrüchte wie Orangen sehr für so ein Foto, ein Beispiel ist auch in unserem Portfolio zu sehen.
